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[Wir wissen: Für ein scharfes Bild dürfen die Zerstreuungskreise nicht zu groß werden!]
Bis jetzt haben wir nur über die Aufnahme nachgedacht. Wie soll aber das Bild vorgezeigt werden - als daumennagelgroßes Bildchen im Internet oder vielleicht 2m x 3m an der Wand? Das macht schon einen Unterschied!
Bei der Vergrößerung unseres Bildes auf das Endmaß werden natürlich die Zersteuungskreise, die unser Film bzw. Chip aufgenommen haben, mit vergrößert. Daraus folgt: Je größer ich mein Bild am Ende haben möchte, desto kleiner müssten die Zerstreuungskreise schon bei der Aufnahme bleiben!
Und hier könnte man jetzt in verschiedene Fallen tappen (Denkfehler! ), muss es aber nicht, wenn man die folgenden Regeln beachtet.
Die wirklich einzige Möglichkeit (beim gleichen Kamerasystem) Schärfentiefe zu gewinnen ist Abblenden. Aber hier gibt es auch zwei Grenzen: 1. Abblenden erfordert längere Belichtungszeiten. Erlaubt das das Motiv (Bewegungsunschärfe)? Kann ich noch aus der Hand fotografieren (Verwacklungsgefahr)? Kann/will/darf ich ein Stativ benutzen? 2. Zu starkes Abblenden bringt andere Unschärfeprobleme (Beugung an den Blendenlamellen). Man sollte also nicht unbedingt maximal abblenden.
Merke: Schärfentiefe |
Praxistipp:
Da man größere Bilder üblicherweise aus größerer Entfernung betrachtet, kann man folgendes annehmen: Ein Bild, was in Größe 13x18 scharf genug wirkt, kann man auch beliebig größer darstellen, wenn man es dann aus größerer Entfernung betrachtet.